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06. Dezember 2011

Eigene Energie aus Industrieabfällen

Pressemeldung, HNA - Hessisch Niedersächsische Allgemeine Zeitung 06.12.2011, Autor: PCK:   Aus den eigenen Produktionsabfällen Wärme, Dampf und Strom gewinnen? Besser geht es nicht. Nicht nur Holzabfälle, auch Kartoffelschalen, Obstkerne, Sägemehl, Landschaftspflegeschnitt Korkstaub, Faserplattenstaub etc. können in Energie umgesetzt werden.

Spezialist gefragt: Die Berg Mantelprofilwerk GmbH setzt bei der Energiegewinnung auf die Kompetenz von Lambion

Spezialist auf dem Gebiet der Energiegewinnung aus biologischen Mischabfällen ist die Lambion Energy Solutions GmbH aus Bad Arolsen, die mit verschiedenen eigenständigen Technologien wie der Ringbrenner-Feuerungstechnik die energieeffiziente Verbrennung heterogener Biomassen ermöglicht.

Nicht nur Kommunen entdecken diese umweltfreundliche Art der Energiegewinnung zunehmend für sich, auch die produzierende Industrie - vom Sägewerk über die Möbelhersteller bis hin zu Nahrungsmittelindustrie oder Getränkeherstellern - sieht vermehrt die Stärken dieser Energieversorgung. Ein Vorteil dieser Bio-Reststoff-Nutzung ist, dass sie nicht eigens für die Energiegewinnung produziert werden müssen und deshalb besonders kostengünstig sind. Die Energieträger können darüber hinaus gespeichert und entsprechend der Nachfrage verwendet werden oder grundlastfähige Energie produzieren

Biomasseheizkraftwerk Berg in Warburg

Vorteile, die überzeugen, so auch die Berg Mantelprofilwerk GmbH in Warburg. Das Unternehmen ist unter anderem auf die Produktion von Profilen, Fronten und Elementen für die Möbelindustrie spezialisiert, sodass als Produktionsabfälle gleichzeitig stückiges und auch staubförmiges Material anfallen. Gemeinsam mit der Städtische Werke AG hat Lambion ein komplettes Energiekonzept entwickelt, das es der Berg GmbH ermöglicht, mit ihren Produktionsabfällen an vier Unternehmensstandorten die Produktionshallen und den Bürokomplex zu beheizen. „Durch das realisierte Biomasseheizkraftwerk konnte laut Lambion ein Einsparpotential von 750?000 Litern Heizöl pro Jahr erreicht und ein verringerter CO2-Ausstoß um rund 6?700 Tonnen erreicht werden.

Biomasseheizkraftwerk in Waldeck-Frankenberg

Auch der Landkreis Waldeck-Frankenberg entschied sich im Jahr 2005 für eine sinnvolle und Energie erzeugende Entsorgung holziger Pflanzenbestandteile aus land- und forstwirtschaftlichem Betrieb, Landschaftspflege und Gartenbau. Der Strom, der in dem von der Firma Lambion geplanten und erstellten Biomasseheizkraftwerk, erzeugt wird, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vergütet. So ergeben sich zusätzliche Einnahmen für den Landkreis.

International aktiv

Doch nicht nur in der Region ist das rund 50 Mitarbeiter umfassende Familienunternehmen längst eine feste Größe. Seit Unternehmensgründung wurden circa 3400 Anlagen in 72 Ländern realisiert. „Vor allem für Industrieunternehmen mit weltweiten Standorten ist unsere internationale Kompetenz von Vorteil, denn sie bekommen von der Gesamtplanung bis zur schlüsselfertigen Übergabe des Biomassekraftwerkes alles aus einer Hand“, betont Diplom-Ingenieur Axel Lambion, der das Unternehmen gemeinsam mit Diplom-Wirtschaftsingenieur Dieter Weiß führt.