Alle Komponenten sind in Bezug auf Konstruktion und Leistung perfekt aufeinander abgestimmt - von der Planung bis zur Inbetriebnahme.

Schrägvorschubrostfeuerung

Einsatz: Alle stückigen bis unzerkleinerten Brennstoffe (nass oder trocken), auch mit hohem Aschegehalt und Fremdstoffanteilen

Leistungsbereich: 1.000 bis 50.000 kW

Technologie: Der LAMBION-Vorschubrost ist ein mechanischer Rost mit ölhydraulischem Antrieb. Er besteht aus festen und beweglichen Roststabreihen, die im Wechsel aneinandergereiht sind und treppenförmig überlappen. Durch oszillierendes Bewegen der beweglichen Rostreihen mit Hilfe von Hydraulikzylindern, wird das Brenngut zum Rostende hin bewegt.

Die Roststäbe sind mit horizontal zur Vorschubrichtung angeordneten Luftdüsen ausgerüstet. Die Düsenquerschnitte sind so ausgelegt, dass sich luftseitig ein Widerstand aufbaut, wodurch eine gleichmäßige Verteilung der Verbrennungsluft über die jeweilige Rostfläche erreicht wird.

Die Roststäbe werden aus einem hitzebeständigen, gegen Abrieb widerstandsfähigen Spezialguss hergestellt. Der Rostbelag wird durch die Verbrennungsluft gekühlt, die durch die Roste in den Feuerungsraum geblasen wird. Die Kühlung ist auch dann sichergestellt, wenn die Luft vorgewärmt wird.

Um den Verbrennungsablauf optimal steuern zu können, ist der Rost in Zonen aufgeteilt, die unterschiedlich schnell bewegt werden können. Die den Antriebszylindern der Zone zugeführte Ölmenge wird entsprechend verändert.

Aus gleichem Grund wird auch die Verbrennungsluftzufuhr durch den Rost - der Unterwind - in Zonen aufgeteilt. Die Luftmenge zu jeder Zone kann unabhängig voneinander gesteuert werden, so dass jede Phase der Verbrennung mit dem erforderlichen Verbrennungsluftanteil versorgt werden kann.

Sekundär- und Tertiärluft werden über Düsenstöcke zur Verbesserung der Verbrennung eingeblasen.

Ringbrennerfeuerung

Einsatz: Feine und stückige Brennstoffe / Staub bis 100%

Leistungsbereich: 1.000 bis 5.000 kW

Technologie: Der Ringbrenner ist eine Kombination aus den bekannten LAMBION Einblas-, Unterschub- und Vorschubrostfeuerungen, die in einem Brennraum die gleichzeitige Verbrennung von Brennstoffen mit beliebig, auch stark schwankendem Staubgehalt, realisieren. Der Brennstoff wird mit einer oder mehreren Förderschnecke in den Brennraum eingeführt. Durch die gezielte Anordnung der Verbrennungsluft werden staubförmige Brennstoffe im Flug verbrannt und grobe Brennstoffe können auf dem nachgeschalteten Vorschubrost ausbrennen.

Wanderrostfeuerung

Einsatz: für Stein- und Braunkohlen

Leistungsbereich: 1.500 bis 35.000 kW

Technologie: Der Brennstoff wird über einen Beschickungsschacht der Rostanlage zugeführt. Die Roststäbe sind auf Zugketten in Reihe schuppenförmig hintereinander angeordnet. Mehrere Rostreihen nebeneinander bilden die Rostfläche. die Zugketten werden über zwei sich gegenüberstehende Umlenkrollen endlos geführt und mit dem Rostantrieb in Bewegung gesetzt. Am Rostanfang ist der Beschickungsschacht angeordnet. Gleich dahinter folgt der Schichthöhenregler mit dem die Schichthöhe des Brennstoffes auf dem Rost festgelegt wird. Durch Zuführung von Primär- und Sekundärluft wird der gezündete Brennstoff auf der Rostfläche verfeuert und die Asche wird automatisch in den Aschenfall gefördert.

Unterschubfeuerung

Einsatz: für staubähnliche bis grobkörnige Brennstoffe von Holz bis Steinkohle mit einem geringem Aschegehalt

Leistungsbereich: 1.000 bis 5.000 kW

Technologie: Der Brennstoff wird automatisch mit einer Stokerschnecke von unten in den Brennraum geführt. Die Verbrennung erfolgt vollständig unter Zugabe von Sekundärluft. Gute Regelung durch eine optimale Abstimmung der Brennstoff- und Luftzufuhr. Die Ascheaustragung erfolgt über eine Austragsschnecke. Durch Anordnung mehrerer Feuerungen sind größere Leistungen möglich.

Planrostfeuerung

Einsatz: für trockene staubähnliche bis grobkörnige Brennstoffe von Holz und Steinkohle mit einem geringem Aschegehalt

Leistungsbereich: 100 bis 5.000 kW

Technologie: Das Feuerungssystem eignet sich sowohl für einen automatischen Betrieb mit pneumatischer und mechanischer Brennstoffbeschickung als auch für einen rein manuellen Betrieb. Die Feuerung kann kostengünstig direkt im Flammrohr eines Heißwasser- oder Dampfkessels eingebaut werden.

Bei Anordnung der Rostanlage im Flammrohr erhält man ein preisgünstiges Feuerungssystem, das seine Verwendung bei einem sehr gleichmäßigen Brennstoff finden kann.

Muffelfeuerung

Einsatz: für Stäube und Spänen bis 2 mm Korngröße

Leistungsbereich: 1.000 bis 35.000 kW

Technologie: Der Brennstoff wird mit einer Einblasvorrichtung tangential in eine ringförmige Brennkammer eingebracht. Dadurch entwickelt sich eine schraubenförmige Flammenführung. Das erhöht die Verweilzeit der Rauchgase im Bereich hoher Temperaturen. Die Verbrennungsluft wird mit speziellen Wirbeldüsen mehrfach gestuft zugeführt. Die Einrichtung kann liegend oder stehend angebaut werden und eignet sich sehr gut zum Anbau an bestehende Feuerungssysteme (z.B. Vorschubrostfeuerungen in denen größere Mengen Staub zusätzlich eingesetzt werden sollen). Die Muffel wird je nach Einzelfall als ungekühlte oder wassergekühlte Konstruktion ausgeführt.